09.06.2019 - 2. Herren

2.H: Aufstieg auf der Zielgeraden verspielt

Es sollte ein großes Sommerfest werden, bei dem der Aufstieg und Durchmarsch unserer zweiten Mannschaft in die Bezirksliga im Vordergrund steht. Die Ausgangslage war klar, gegen den Gegner SSV Köpenick-Oberspree, Tabellenvierter, musste mindestens ein Punkt her um mindestens als Tabellendritter aufzusteigen. Der SSV hingegen brauchte einen Sieg für den Aufstieg, ebenso mussten die Spandauer Kickers im Fernduell gegen Türkiyemspor II ihre Hausaufgaben machen.

Die Partie begann abwartend, wir versuchten uns spielerisch Torchancen herauszuarbeiten, Köpenick hingegen spielte sehr körperbetont und störte uns bereits im Spielaufbau. Immer wieder liefen sie unsere Verteidiger an und erzwangen Fehlpässe. Jacob Vehn, der das Spiel im Mittelfeld dirigieren sollte, hatte einen schweren Stand, weil er sofort von zwei Gegenspielern attackiert und unter Druck gesetzt wurde. Nach einem langen Ball und Unordnung in unserer Abwehrreihe kam Köpenicks Torjäger Steven Ring zum Abschluss und ließ Yannick Massholder keine Abwehrmöglichkeit. Wir waren nun gefordert, wirkten aber verunsichert und waren letztlich ziemlich harmlos in unseren Angriffen. Eine echte Torchance für uns gab es in der ersten Halbzeit nicht, Köpenick hingegen hatte noch die eine oder andere Möglichkeit zu erhöhen.
Kurz vor der Pause ging Türkiyemspor gegen die Spandauer Kickers in Führung, gut für uns aber mit Sicherheit kein Grund zum Ausruhen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir trotz Rückstands aufgestiegen.

In der zweiten Halbzeit nahmen wir uns viel vor, doch am Spiel änderte das nicht viel. Nach einem erneuten langen Ball setzte sich Steven Ring erneut durch und hob den Ball gekonnt ins Tor, 0:2. Trainer Sven Haase reagierte nun, stellte um und brachte Dirk Seeger und Freddy Zaragoza, Paul Koch rückte ins Sturmzentrum. Köpenick zog sich nun mehr zurück, störte uns aber nach wie vor im Spielaufbau und stand hinten stabil. Wir hatten keine Ideen um für Torgefahr zu sorgen. Nun fiel auch noch der Ausgleich für SpaKi und wir verloren den dritten Platz. Nach einem Freistoß brannte es dann plötzlich im Köpenicker Strafraum, Paul Koch brachte den Ball irgendwie über die Linie, nur noch 1:2. Zeitgleich ging Spandau in Führung, ein Unentschieden musste also auf jeden Fall her. Wir versuchten es nun mit der Brechstange, doch Köpenick ließ nicht davon ab uns in unserer Hälfte zu stören, so dass wir es nicht schafften, den Ball nochmal gefährlich in den Strafraum zu bringen, stattdessen hätte es bei einem Konter beinahe noch Elfmeter für Köpenick gegeben.

Das Spiel war vorbei, Köpenick feierte, wir waren am Boden. Nach einer überragenden Saison wäre der Aufstieg mehr als verdient gewesen. Statt dem Aufstieg stand nun eine tolle Saison mit unglücklichem Ende beim Sommerfest im Vordergrund.
Ziel ist es nun, mit einer starken und jungen Mannschaft, die im übrigen weitestgehend so bestehen bleibt, in der nächsten Saison erneut anzugreifen.

SG